Magisch, meta, Murakami. Die Stadt und ihre ungewisse Mauer überzeugt als neuster Roman des japanischen Kultautors und wird eingefleischte Fans besonders freuen, ist aber kein Werk, das durch Innovation und revolutionäre Umsetzung besticht.
„Ich hörte den gelben Regenmantel des Mädchens neben mir rascheln. Es klang, als würden die Ränder der Welten aneinander reiben.“
Als er siebzehn ist, verliebt sich unser namenloser Protagonist in ein Mädchen, das ihm von einer geheimnisvollen Stadt erzählt, in der die Zeit nicht existiert. Wer hier leben möchte, muss sich zuvor von seinem Schatten trennen – und kann die Stadt nie wieder verlassen. Unser Protagonist versucht, diese Stadt so gut es geht festzuhalten, doch eines Tages verschwindet seine Freundin plötzlich ohne jegliche Spur.